Nach mehreren Wochen Abwesenheit, traf sich heute die Gruppe der Erwachsenen wieder auf der Projektfläche im Brandenburgischen Viertel. Diese hatte sich in der Zwischenzeit sehr verändert. Auf einem großen Teil der Fläche wurde ein Regenwasserversickerungsbecken angelegt, was den Charakter der Fläche beeinflusst. Es ist sehr trocken und auf der Wildblumenwiese wuchert die Luzerne (Medicago sativa). Diese besitzt ein tiefreichendes Wurzelsystem mit Rhizomen von über 4,5 Metern Ausdehnung. Das macht sie ausgesprochen resistent und zu einem starken Konkurrenten in Dürreperioden. Junge Kiefer- und Robinienbäume breiten sich auf den freien Flächen aus. Auch der Bastardindigo, ein invasiver Neophyt, gedeiht prächtig.
Der heutige Plan ist es, die jungen Kiefernschösslinge und Bastardindigotriebe für eine Benjeshecke zu nutzen und so ihre weitere Ausbreitung zu unterbinden. Dafür mussten zuerst Holzpfähle eingegraben werden. Das gestaltete sich auf dieser ehemals bebauten und dadurch hochgradig verdichteten Fläche als durchaus schwierig. Immer wieder musste die Gruppe neue Löcher beginnen, weil Schutt und Steine den Weg nach unten versperrten. Letztendlich gelang es ihnen aber doch und so entstand mit viel Schweiß eine Benjeshecke, die in den kommenden Jahren Vögeln, Insekten und Pflanzen ein neues Zuhause bieten wird.