Über das Projekt

Hier finden Sie Informationen über unser Projekt und die Konzeption unserer Projektarbeit.

Projektarbeit

Die Arbeit im Projekt „Vielfalt findet Stadt – Gemeinsam Natur wagen“ konzentriert sich in der Stadt Eberswalde im Landkreis Barnim. Hier arbeiten wir mit Kindern und Erwachsenen daran, die biologische Vielfalt in der Stadt zu erweitern. Zusammen mit verschiedenen Partnern wie Kitas, Schulen, Verwaltungen und Betrieben wollen wir in den nächsten Jahren beispielsweise Baumpflanzungen und Blühwiesen anlegen und pflegen.

Am 1. Mai 2019 startete das Projekt als Kooperation zwischen der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) und der Stiftung WaldWelten. Das Bundesamt für Naturschutz fördert unser Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Außerdem unterstützt uns die EWE Stiftung. Bis Dezember 2023 werden wir mit verschiedenen Gruppen viele praktische Naturschutzaktivitäten durchführen.

Schülerinnen und Schüler der Grundschule Schwärzesee erkunden den umliegenden Wald.

Ziel des Projektes ist es, Menschen, die bislang keine Naturschutzerfahrung haben, durch ihre aktive Beteiligung in ihrem Verantwortungsgefühl zu bestärken und ihr Engagement erlebbar zu machen. Durch eine enge Gruppenarbeit von der Ideenentwicklung bis zur gemeinsamen Umsetzung fördern wir neben einem ganzheitlichen Verständnis für die Thematik die zwischenmenschlichen Beziehungen und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Perspektivisch wollen wir damit eine langfristige Einstellungs- und Verhaltensänderung bei den Teilnehmenden sowie eine nachhaltige Wirkung als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren im eigenen Umfeld erreichen.

Konzept

Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden je nach Alter gruppenweise ein Schuljahr lang an das Thema biologische Vielfalt herangeführt. Bei Umweltbildungstagen und naturkundlichen Wanderungen erleben sie die Natur, werden für Herausforderungen im Naturschutz sensibilisiert und lernen Naturschutzakteure kennen. Anschließend entwickeln sie gemeinsam eigene Praxisideen und setzen sie in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld auf Flächen der Stadt Eberswalde, der örtlichen Wohnungsbaugesellschaft oder weiterer Partner um. Alle im Projekt umgesetzten Maßnahmen sind unmittelbar am Erhalt und der Förderung der biologischen Vielfalt ausgerichtet. So legen sie Blühwiesen auf artenarmen Ruderalflächen an oder pflanzen gebietsheimische Strauch- und Baumarten. Durch die Umgestaltung der Flächen schafft das Projekt nicht nur Lebensräume für Pflanzen und Tiere, sondern auch ansprechende naturnahe Aufenthaltsorte für Anwohnerinnen und Anwohner.

Die Gesamtkonzeption aller Veranstaltungen und Maßnahmen folgt den Grundsätzen der Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Berücksichtigt sind sowohl die vorbereitende Planung durch die Umweltbildnerinnen und Umweltbildner, die partizipative Beteiligung der Teilnehmenden in gemeinsamen Beratungen sowie die Realisierung der Ideen. Die Auseinandersetzung mit dem Thema biologische Vielfalt unter Einbeziehung von Fragen zum Ressourcenverbrauch oder Klimawandel soll zu einer Sensibilisierung und nachhaltigen Beteiligungsbereitschaft der Teilnehmenden beitragen.

Schülerinnen der Grundschule Schwärzesee setzen ein Gehölz auf ihrer Projektfläche.

Basierend auf der Konzeption und Erprobung der Umweltbildungsprogramme werden im Projekt Bildungsmaterialien entwickelt, die auf dieser Webseite unter Materialien für Bildungsträger zur Verfügung gestellt werden.