Gehölze für die Kita Arche Noah

Noch im Dezember konnten wir gemeinsam mit den Kindern der Kita Arche Noah im Brandenburgischen Viertel vier Gehölze setzen: 2 Holzäpfel (Malus sylvestris) und 2 Wildbirnen (Pyrus pyraster). Diese Gehölze sind gerade deshalb so wertvoll, weil sie in unserer Region heimisch und damit für die hiesigen Insekten so wertvoll sind.

Der Holzapfel ist auch unter dem Namen Europäischer Wildapfel bekannt. Die Früchte sind sehr gerbstoffreich und ihr Geschmack daher eher säuerlich. Nach dem ersten Herbstfrost sind sie genießbar und lassen sich beispielsweise zu Gelee verarbeiten. Seit der Verbreitung des geschmacklich milderen Kulturapfels hat der Holzapfel keinerlei wirtschaftliche Bedeutung mehr, ist aber für die Tierwelt von großer Bedeutung.

Die Krone des Holzapfels wächst zunehmend verästelt und die Zweige besitzen bedornte Kurztriebe. Diese dichte, schwer zu durchdringende Krone dient vielen Kleintieren als Versteck. Die Früchte, Blätter und Triebe des Baumes dienen 35 verschiedenen Säugetierarten als Futterquelle. Die Früchte stehen auf dem Speiseplan von weiteren 19 Vogelarten. Schmetterlings- und Käferraupen ernähren sich von den Blättern. Die Blüten werden von Schwebfliegen, Sandbienen und Steinhummeln angeflogen (BUND, Steckbrief: Holzapfel).

Auch die Wildbirne hat harte, kleine, bittere Früchte, weswegen sie auch als Holzbirne bekannt ist. Ähnlich dem Holzapfel ist sie also für Menschen wenig interessant. Nur ihr Holz ist aufgrund seiner Langlebigkeit und Härte sehr begehrt. Um so wertvoller sind Wildbirnen, wie alle Wildobstarten, für die Tierwelt. Ihre Blüten werden von einer Vielzahl an Insekten angeflogen und ihre Früchte stehen bei vielen Säugetieren, wie beispielsweise den Siebenschläfern, Mardern, Dachsen und Igeln auf dem Speiseplan (LfL, Birnbäume – Kurzbeschreibung heimischer Gehölze).